Prozess-Steuerung:
In der Speditions-Software DINAS und in der Lager-Software LMS gibt es für das automatisierte Abarbeiten von verschiedenen Funktionen mehrere sogenannter BATCH-Prozessoren. Jeder dieser Prozessoren ist für das Abarbeiten von Programmen mit bestimmten Prioritätsstufen verantwortlich. Damit ergeben sich vielfältige Steuerungs-Möglichkeiten, die im Folgenden anhand von Beispielen erläutert werden:
- Dringend benötigte Speditions-Aufträge: Alle fünf bzw. zehn Minuten sollen für alle neu erfassten bzw. durch DFUE-Programme erzeugten Export-Sendungen ein Speditions-Auftrag gedruckt werden. Diese Funktion benötigt man montags bis freitags jeweils in einem Zeitfenster von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr und samstags von 10:00 Uhr bis 15.00 Uhr. Das Programm, welches diese Ausdrucke erzeugt, soll nicht von einem Statistik-Programm gestört (blockiert) werden, welches zeitlich parallel läuft. Deswegen kann man beiden Programmen unterschiedliche Prioritäten zuordnen und damit erreichen, dass sie in getrennten BATCH-Prozessen zeitlich parallel laufen. Für die Tage Montag bis Freitag kann man hinterlegen, dass das Programm zwischen 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr automatisch alle fünf Minuten startet und dass es am Samstag zwischen 10:00 Uhr bis 15.00 Uhr alle 10 Minuten startet.
- Abrechnungs-Kontrolle: Wenn die Mitarbeiter der Abrechnungsabteilung morgens zur Arbeit kommen, sollen für alle verladenen Sendungen des Vortags geprüft worden sein, ob die Erlöse kalkuliert worden sind und ob bei Tages-Rechnungs-Empfängern auch korrekt fakturiert werden könnten. Dafür pflegt man einen Programmlauf, der z.B. jeden Wochentag schon morgens um 4:00 Uhr gestartet wird und prüft, ob für jede Sendung auch ein Erlös ermittelt wurde. Kommen die Mitarbeiter dann zur Arbeit, finden sie schon eine Liste der Sendungen ohne kalkulierten Erlös.
- Kalkulation: Für die Speditions-Leitung sollen jeden Montag um 10:00 Uhr eine Statistik der Vorwoche erzeugt werden, bei der u.a. für jede Sendung die bereits abgerechneten Vorlauf-, Hauptlauf- und Nachlauf-Kosten angedruckt sind. Liegen solche echten Werte noch nicht vor (Unternehmer hat seine Rechnung noch nicht geschickt etc.) sollen die erwarteten Kosten verwendet werden. Eine entsprechende Monats-Statistik soll immer am zweiten Werktag des Folgemonats um 14:00 Uhr vorliegen. Auch diese Steuerung ist hinterlegbar.
Stammdaten:
Für diese Programme können natürlich gezielt entsprechende Drucker gepflegt werden, damit der Ausdruck immer auf einem Drucker in der Nähe des Mitarbeiters erfolgt. Für jeden Programmlauf entsteht ein zusätzliches Protokoll, aus dem man erkennen kann, welche Daten manuell bzw. automatisiert vorgegeben wurden. Diese Protokolle werden nach verschiedenen Regeln unterschiedlich lang konserviert bis sie dann automatisch gelöscht werden.